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An die Jugend 1843
#1
Wohl ziemt's der Jugend, rasches Werk zu wagen,
mit That zu nähren den entflammten Willen,
Zu Alexander sich und zu Achillen
Ins Buch der Helden kecklich einzutragen;

Doch mit der feuchten Feder drein zu schlagen,
Mit Reden, Rathen, Schimpfen, Schreien, Schrillen
Das Ohr des Fürsten und des Volks zu füllen,
Das will von Jugend nimmer mir behagen.

Das Wort gebührt dem, der die That erfahren,
Die Einsicht kommt und wächst mit Tag und Jahren,
Und guter Rath will diese Wurzeln haben.

Drum willst du reden, Jugend, oder schreiben,
So laß nur Blüten aus dem Herzen treiben!
Die wahren Früchte sind des Alters Gaben.
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