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107 Non veggio ove scampar mi possa omai:
#1
107

Non veggio ove scampar mi possa omai:
sí lunga guerra i begli occhi mi fanno,
ch'i' temo, lasso, no 'l soverchio affanno
distruga 'l cor che triegua non à mai.
Fuggir vorrei; ma gli amorosi rai,
che dí et notte ne la mente stanno,
risplendon sí, ch'al quintodecimo anno
m'abbaglian piú che 'l primo giorno assai;
et l'imagine lor son sí cosparte
che volver non mi posso, ov'io non veggia
o quella o simil indi accesa luce.
Solo d'un lauro tal selva verdeggia
che 'l mio adversario con mirabil arte
vago fra i rami ovunque vuol m'adduce.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CVII.

Kein Heil umher, wohin mein Blick sich wendet!
So langen Augenkrieg ich schon erfahre –
Weh mir! Es wird der Schmerz, der unzähmbare,
Das Herz zerstören, dessen Kampf nicht endet!

Fliehn möcht ich, doch der Strahl, den Liebe sendet,
Und den ich Tag und Nacht im Herzen wahre,
Glänzt noch so hell, daß im fünfzehnten Jahre
Er mehr mich, als am ersten Tage blendet.

Sein Nachbild funkelt so in allen Räumen,
Daß ich sein Leuchten seh, wohin ich blicke,
Oder ein gleiches, das aus ihm entspringet.

So grünt ein Lorbeer auf zu tausend Bäumen,
Daß mich mit wunderwürdigem Geschicke
Mein Feind, wo’s sei, in sein Gezweig verschlinget.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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