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Die Toskanischen Sonette
#2
Du kennst mich noch nicht ganz: Sonst dürfte Bangen
Vor meiner Übermacht dich so nicht quälen,
Sonst könntest du nicht die Gewichte zählen
In meinem grenzenlosen Heimverlangen.

Ich will ja nur, daß wir uns nahe seien.
So nah, um uns in jeder offnen Stunde
Ganz zu ergreifen, ganz uns einzureihen
Mit Gott als Treibendem im seltnen Bunde.

Versteh mich doch: ich will ja nicht vernichten.
Besitzend will ich nicht Besitz erdrücken:
Ich will beglaubigen und Zwiespalt schlichten.

Und über alles will ich dich beglücken:
Im heiligen Dämmer unsrer Liebesstunden
Sollst du an mir ganz zu dir selbst gesunden.
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Die Toskanischen Sonette - von ZaunköniG - 20.04.2014, 14:05

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