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Sonnets 140
#2
Übersetzung von
Terese Robinson
 

CXL.

 
Sei weise, wie du grausam bist. Quäl nicht
Mein stummes Dulden mit zu spitzem Hohn,
Sonst leiht die Qual mir Worte, und es bricht
Das Leid aus mir mit der Verzweiflung Ton.
Könnt ich dich Klugheit lehren, wollt ich dich
Zu lieben nicht, doch Lieb’ zu heucheln lehren,
So will der Kranke, naht das Ende sich,
Vom Arzt nichts andres mehr als Rettung hören.
Doch läßt du mich verzweifeln, werd ich toll
Und sprech’ in meiner Tollheit von dir schlecht,
Und diese Welt ist so von Bosheit voll,
Daß ihrem Ohr die kranken Worte recht.
 
Daß dies nicht kommt, daß niemand dich bespeit,
Schenk deinen Blick mir, ist dein Herz auch weit.



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Sonnets 140 - von ZaunköniG - 28.10.2007, 14:16
RE: Sonnets 140 - von ZaunköniG - 09.05.2023, 18:32

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