31.12.2023, 03:02
Der Kaiser und der Sänger.
Der Kaiser geht jetzt heim zur Tafelrunde,
Und sinnet dort im innersten Gemach,
In seines Herzens tiefbewegtem Grunde
Der Saat der ausgestreuten Thaten nach.
Er geht herfür zur schauervollen Stunde,
Und immer hält er seine Krieger wach;
Ertönt der Ruf aus seinem Donnermunde,
Erdröhnet im Gestein ein lautes Ach.
Der Sänger naht sich dann mit seiner Laute,
Und setzt sich traulich zu dem Kaiser hin
Die Locken bleich, den Lorber ewig grün.
"Erwecke mir zum Lied die süß Vertraute,
Du magst von den Jahrhunderten mir singen
Und Lust in meine Marmorkammer bringen!"
.
Der Kaiser geht jetzt heim zur Tafelrunde,
Und sinnet dort im innersten Gemach,
In seines Herzens tiefbewegtem Grunde
Der Saat der ausgestreuten Thaten nach.
Er geht herfür zur schauervollen Stunde,
Und immer hält er seine Krieger wach;
Ertönt der Ruf aus seinem Donnermunde,
Erdröhnet im Gestein ein lautes Ach.
Der Sänger naht sich dann mit seiner Laute,
Und setzt sich traulich zu dem Kaiser hin
Die Locken bleich, den Lorber ewig grün.
"Erwecke mir zum Lied die süß Vertraute,
Du magst von den Jahrhunderten mir singen
Und Lust in meine Marmorkammer bringen!"
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.