04.01.2024, 11:26
VI. – Friedrichs Todtenbild
Sieh! Mitten in dem matterhellten Raume
Thront Friedrich in bescheidener Gestalt,
Groß, einzig nur durch seines Geist’s Gewalt -,
Und staunend stehst du wie in wachem Traume.
Kaum hält sich noch die Phantasie im Zaume -,
Er lebt wahrhaftig -, regt sich wirklich -, halt!
Nicht näher! Wie? Du rührst sie an -, und kalt,
Kalt ist die Hand -; dein Traum zerstiebt zu Schaume.
Sein Abbild nur ist’s was dein Auge schaut,
Doch trägt es Alles was Ihm einst gehört,
Hut, Rock und Stock, verblichen und ergraut,
Wie du als Kind Ihn schon im Bild verehrt.
Tritt näher, schau’, im tiefsten Geist erbaut,
Reliquien der höchsten Andacht werth.
.
Sieh! Mitten in dem matterhellten Raume
Thront Friedrich in bescheidener Gestalt,
Groß, einzig nur durch seines Geist’s Gewalt -,
Und staunend stehst du wie in wachem Traume.
Kaum hält sich noch die Phantasie im Zaume -,
Er lebt wahrhaftig -, regt sich wirklich -, halt!
Nicht näher! Wie? Du rührst sie an -, und kalt,
Kalt ist die Hand -; dein Traum zerstiebt zu Schaume.
Sein Abbild nur ist’s was dein Auge schaut,
Doch trägt es Alles was Ihm einst gehört,
Hut, Rock und Stock, verblichen und ergraut,
Wie du als Kind Ihn schon im Bild verehrt.
Tritt näher, schau’, im tiefsten Geist erbaut,
Reliquien der höchsten Andacht werth.
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.