04.01.2024, 11:37
XVI. – Zum Licht!
Das matte Haupt zum Lichte noch gewendet,
Wie eine Blume folgt dem tiefsten Triebe,
Schließt Er ein Leben thatenreicher Liebe,
Das groß, wie Er es lebte, groß sich endet.
Der müde Adler schaut noch ungeblendet
Zur Sonne aufwärts! Ob der Leib zerstiebe,
Es bleibt der Geist, wenn sonst auch Nichts verbliebe,
Und naht dem Licht, das Klarheit ihm gespendet.
O welch’ ein Geist entflieht der dunklen Erde!
Urquell des Lichts, dich sucht der letzte Blick.
Die Seele dringt durch jeder Blendung Schein
Zur Wahrheit! Und mit leuchtender Geberde
Spricht Er, ein Seher, schon vom ew’gen Glück:
„Bald werd’ ich dir, o Sonne, näher sein!“
.
Das matte Haupt zum Lichte noch gewendet,
Wie eine Blume folgt dem tiefsten Triebe,
Schließt Er ein Leben thatenreicher Liebe,
Das groß, wie Er es lebte, groß sich endet.
Der müde Adler schaut noch ungeblendet
Zur Sonne aufwärts! Ob der Leib zerstiebe,
Es bleibt der Geist, wenn sonst auch Nichts verbliebe,
Und naht dem Licht, das Klarheit ihm gespendet.
O welch’ ein Geist entflieht der dunklen Erde!
Urquell des Lichts, dich sucht der letzte Blick.
Die Seele dringt durch jeder Blendung Schein
Zur Wahrheit! Und mit leuchtender Geberde
Spricht Er, ein Seher, schon vom ew’gen Glück:
„Bald werd’ ich dir, o Sonne, näher sein!“
.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.