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082 Io non fu' d'amar voi lassato unquancho,
#2
Karl Förster
1784 – 1841



LXXXII.

Nie ward ich, Herrin, müd, um euch zu minnen,
Noch werd ich’s sein, weil ich am Leben bleibe;
Vom eignen Haß doch nun ans Land ich treibe,
Und kraftlos macht der Tränen endlos Rinnen.

Will lieber mir ein schön, weiß Grab gewinnen,
Als daß zur Schmach man euren Namen schreibe
Auf Marmor mir, trennt sich mein Geist vom Leibe,
Der wohl nunmehr ihm länger wohnet innen.

Drum, kann ein Herz, in Lieb und Treu erfahren,
Euch, ohn ihm Qualen zu bereiten, gnügen,
Laßt diesem eure Gnade widerfahren!

Meint euer Zorn auf andre Art zu siegen,
Er irrt, und wird nie, was er denkt, gewahren;
Das dank, o Lieb’, ich mir und deinem Fügen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 082 Io non fu' d'amar voi lassato unquancho, - von ZaunköniG - 13.04.2024, 00:33

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