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101 Lasso, ben so che dolorose prede
#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841


CI.


Wohl weiß ich, daß zum Raube wir gegeben
Ihm ach! vor dem kein Mensch je Gnade funden,
Und daß, bevor wir’s ahnen, uns entschwunden
Die Welt, und wenge Zeit in Treu ergeben.

O kleinen Lohn für langes Kummerleben!
Schon dröhnt ins Herz die letzte mir der Stunden;
Doch hält mich Amor immerdar gebunden
Und will, wie sonst, der Augen Zins erheben.

Ich weiß, wie Tage, Stunden Augenblicke
Die Jahr’ entführen; und, was ich erfahren,
Ist nicht Betrug, ist mehr, denn Zaubersäfte.

Vernunft und Lust seit zweimal sieben Jahren
Bekämpfen sich; doch siegen bessre Kräfte
Dereinst, weiß anders wer von künftgem Glücke.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: 101 Lasso, ben so che dolorose prede - von ZaunköniG - 19.05.2024, 02:34

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