Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Gedichte von Trennung
#2
Ich gehe zwischen Gärten jetzt, in Straßen,
Wo Abend ward, und nichts sich sehr bewegt,
Feind dieser Menschen, die mich nicht vergaßen.
Baumlaub erduftet, Glocke klopfend schlägt.

Ich, dessen Stimme, Nähe und Gestalt
Sie früh entzünden konnte und betören,
Geh fern – es dämmert tief – verhüllt, umwallt,
Wissend: wir werden oft noch von uns hören.

Den ihr verleumdetet, der euch verstößt,
Euch nicht mehr achten darf, weiß wohl: ihm war
Einst du der Freund und du einst seine Frau.

Ein Engelsschatten steht, das Schwert entblößt,
Wache zu halten vor verbotnem Bau,
Dem nicht ein Frühling winket durch das Jahr.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Die Gedichte von Trennung - von ZaunköniG - 13.02.2014, 14:57

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: