13.02.2014, 15:10
I.
Der Gießbach donnert durch den Felsenspalt,
Sprüht weitum Silberstaub auf Moos und Bäume;
Sein frischer Hauch weht Kühlung durch die Räume,
Die Luft erbebt von seiner Sturmgewalt.
Von Fels zu Felsen springt er ohne Halt,
Als droht’ ihm jäh Verderben, wenn er säume –
Derweil tief unten aus dem Flutgeschäume
Ein dumpf geheimnisvolles Murmeln schallt
Wie eine Stimme Gottes aus der Tiefe,
Die ihn herab von seinen Höhen riefe –
Und im krystallnen kleid voll Glanz und Schimmer
Stürzt er in wilder Brauselust hernieder;
Doch unerschöpflich rauscht er oben wieder,
Ein andrer stets und doch derselbe immer!
Der Gießbach donnert durch den Felsenspalt,
Sprüht weitum Silberstaub auf Moos und Bäume;
Sein frischer Hauch weht Kühlung durch die Räume,
Die Luft erbebt von seiner Sturmgewalt.
Von Fels zu Felsen springt er ohne Halt,
Als droht’ ihm jäh Verderben, wenn er säume –
Derweil tief unten aus dem Flutgeschäume
Ein dumpf geheimnisvolles Murmeln schallt
Wie eine Stimme Gottes aus der Tiefe,
Die ihn herab von seinen Höhen riefe –
Und im krystallnen kleid voll Glanz und Schimmer
Stürzt er in wilder Brauselust hernieder;
Doch unerschöpflich rauscht er oben wieder,
Ein andrer stets und doch derselbe immer!