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Der Gießbach
#4
IV.

Wie mancher wandrer hat hier ausgeruht
Von deines Odems frischem Hauch erquickt,
Wie manches Auge dankbar aufgeblickt
Zu deinem Schneegeschäum in Mittagsglut –

Wie du vom Berge springst voll Uebermut,
Umwallt von Silberschleiern reich gestickt;
Und manches würzige Alpenblümlein nickt
Dir zu und netzt sein Haupt in deiner Flut.

Und mehr als Blumen hier am Ufer stehen
Sahst du Geschlechter kommen und vergehen
Und spültest weg die Spuren ihrer Füße

Derweil du frisch in Jugendfülle brausend
Fortrauschest von Jahrtausend zu Jahrtausend
Und bringst dem fernen Meere Bergesgrüße.
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Der Gießbach - von ZaunköniG - 13.02.2014, 15:10

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