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Der Gießbach
#5
V.

Aus dunkler Scholle springt die klare Quelle,
Hoch über Felsenmauern tiefgeborsten,
Wo in verborgnen Klüften Adler horsten,
Dem Sturz der Wasser gleich an Flugesschnelle.

Genährt an Himmelsbrust tränkt ihre Welle
Die Heerden auf der Alm, dasw Wild in Forsten;
Birgt sich im Dickicht unter dem verworr’sten
Gesträuch, wie bangend vor der Tageshelle.

Dann plötzlich aus dem kühlen Waldesdunkel
Schießt sie ans Licht mit schäumendem Gefunkel
Und rauscht dem Thale Alpengruß entgegen.

Den Wandrer labt sie, weckt ihm Hochgefühle,
Als Bach beim Dorf treibt sie die schattige Mühle,
Und wo sie fließt, blüht Leben, Lust und Segen.
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Der Gießbach - von ZaunköniG - 13.02.2014, 15:10

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