13.02.2014, 15:32
An meine Schwägerin L. Mayer
Dort, wo sich dehnen ährenreiche Gauen,
Auf hoher Burg, die ragt in ferne Weiten,
Dort durstest du in deinen schönen Zeiten
Einst stolz herab gleich einer Fürstin schauen.
So manchen Morgen sahst du sonnig thauen,
So manchen Abend kühle Schatten breiten,
Und wo der Blick hinflog, nach allen Seiten
Erglänzten hell des Rieses goldne Auen.
Ein hübsches Gärtchen durftest du dir pflegen,
Mit eigner Hand zur Lenzeszeit es graben,
Und Lieblingsblumen sorglich drin dir hegen.
Und bist in seinem Stübchen du gesessen,
An süßer Stille heimlich dich zu laben,
Hast du des Tages Unruh leicht vergessen.
Dort, wo sich dehnen ährenreiche Gauen,
Auf hoher Burg, die ragt in ferne Weiten,
Dort durstest du in deinen schönen Zeiten
Einst stolz herab gleich einer Fürstin schauen.
So manchen Morgen sahst du sonnig thauen,
So manchen Abend kühle Schatten breiten,
Und wo der Blick hinflog, nach allen Seiten
Erglänzten hell des Rieses goldne Auen.
Ein hübsches Gärtchen durftest du dir pflegen,
Mit eigner Hand zur Lenzeszeit es graben,
Und Lieblingsblumen sorglich drin dir hegen.
Und bist in seinem Stübchen du gesessen,
An süßer Stille heimlich dich zu laben,
Hast du des Tages Unruh leicht vergessen.