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Nürnberger, Woldemar: Zwischen Himmel und Erde (5)
#5
VIII.

Er ging! Und nun du dir, mein einzger Gott,
Jetzt bin ich frei, zertrümmert ist der Spiegel,
In dem des Menschengeistes schnöder Spott
Dein Antlitz zeigt! Auf goldnem Cherubflügel

Empor zu dir! Ich fühl’s, du nimmst mich an,
Zu jeder Freude, die ich tragen kann.
O dieser Wonne unbegrenzte Schranken!
Den letzten Tropfen irdischer Gedanken

Wirst himmlisch schaudernd von sich mein Gefieder,
Ich fluch’ dir nicht, du kreisgewundne Hyder,
Die man den Erdball nennt, ach! Fluch

Bist du dir selbst auf ew’ge Zeit genug.
Ich segne dich aus dieser Himmelsferne,
Wie ich als Mensch gesegnet oft die Sterne.
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