19.02.2014, 11:55
III.
Und wo die Äste dichter sich verschränken,
Wo Farrenkraut den überwachsnen Steig
Unsichtbar macht, dort mühsam durch’s Gezweig
Lockt Neugier uns die Schritte hinzulenken:
Zum Erbbegräbnis. Von den Ruhebänken
In’s Leere starrt kein Antlitz schmerzensbleich,
Zwiefach entseelt ward dieses Todtenreich,
Denn ob den Leibern starb ihr Angedenken,
Und düster weht der Schwermuth Moderduft.
- Da knarrt ein Pfortlein, und wie Rosenprangen,
Wie Bienensummen, plötzlich an die Gruft
Hold plaudernd kommt das Leben hergegangen:
Ein Liebespaar sich neckt, sich küßt, sich ruft,
Und über Freuden Trauerweiden hangen.
Und wo die Äste dichter sich verschränken,
Wo Farrenkraut den überwachsnen Steig
Unsichtbar macht, dort mühsam durch’s Gezweig
Lockt Neugier uns die Schritte hinzulenken:
Zum Erbbegräbnis. Von den Ruhebänken
In’s Leere starrt kein Antlitz schmerzensbleich,
Zwiefach entseelt ward dieses Todtenreich,
Denn ob den Leibern starb ihr Angedenken,
Und düster weht der Schwermuth Moderduft.
- Da knarrt ein Pfortlein, und wie Rosenprangen,
Wie Bienensummen, plötzlich an die Gruft
Hold plaudernd kommt das Leben hergegangen:
Ein Liebespaar sich neckt, sich küßt, sich ruft,
Und über Freuden Trauerweiden hangen.