Gestern, 09:54
Karl Förster
1784 – 1841
XCIV.
Wann durch das Aug in Herzens Grund gestiegen
Ein herrschend Bild, kein andres da verweilet,
Und was an Kraft die Seele drin verteilet,
Läßt, wie ein starr Gewicht, die Glieder liegen.
Dann pflegt an erstes Wunder sich zu fügen
Ein zweites: Wann der flüchtige Teil enteilet
Aus sich, wird eine Stell ihm zugeteilet,
Wo Rach ihm wird und in dem Bann Vergnügen.
Alsdann, gleich Toten, zwei Gesicht’ erbleichen,
Dieweil die Kraft, die Leben drinnen hegte,
Nirgend mehr da, wo sie vorher sich regte.
Das war’s, was damals mir den Geist bewegte,
Als an zwei Liebenden der Wandlung Zeichen
Ich sah, und werden sie zu meinesgleichen.
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1784 – 1841
XCIV.
Wann durch das Aug in Herzens Grund gestiegen
Ein herrschend Bild, kein andres da verweilet,
Und was an Kraft die Seele drin verteilet,
Läßt, wie ein starr Gewicht, die Glieder liegen.
Dann pflegt an erstes Wunder sich zu fügen
Ein zweites: Wann der flüchtige Teil enteilet
Aus sich, wird eine Stell ihm zugeteilet,
Wo Rach ihm wird und in dem Bann Vergnügen.
Alsdann, gleich Toten, zwei Gesicht’ erbleichen,
Dieweil die Kraft, die Leben drinnen hegte,
Nirgend mehr da, wo sie vorher sich regte.
Das war’s, was damals mir den Geist bewegte,
Als an zwei Liebenden der Wandlung Zeichen
Ich sah, und werden sie zu meinesgleichen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.