09.05.2024, 11:22
Karl Förster
1784 – 1841
XCV.
Könnt ich so gut in Lieder übertragen
Mein Denken, wie ich’s trag im Herzen drinnen,
Kein Mensch wär irgend von so harten Sinnen,
Daß er nicht sollt aus Mitleid mich beklagen.
Doch sel’ge Augen ihr, die mir geschlagen
Die Wunde, der nicht Helm noch Schild entrinnen,
Ihr seht mich nackt von außen und von innen,
Wenn sich die Wort’ auch meinem Schmerz versagen,
Seit in mir widerleuchtet euer Sehen,
Gleichwie im Glas der Sonne Strahlen glühen;
Drum mag die Sehnsucht ohne Worte gnügen.
Weh! Petro schadete nicht, noch Marien
Der Glaube, der nur mich soll schwer bekriegen!
Auch weiß ich, daß nur ihr mich könnt verstehen.
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1784 – 1841
XCV.
Könnt ich so gut in Lieder übertragen
Mein Denken, wie ich’s trag im Herzen drinnen,
Kein Mensch wär irgend von so harten Sinnen,
Daß er nicht sollt aus Mitleid mich beklagen.
Doch sel’ge Augen ihr, die mir geschlagen
Die Wunde, der nicht Helm noch Schild entrinnen,
Ihr seht mich nackt von außen und von innen,
Wenn sich die Wort’ auch meinem Schmerz versagen,
Seit in mir widerleuchtet euer Sehen,
Gleichwie im Glas der Sonne Strahlen glühen;
Drum mag die Sehnsucht ohne Worte gnügen.
Weh! Petro schadete nicht, noch Marien
Der Glaube, der nur mich soll schwer bekriegen!
Auch weiß ich, daß nur ihr mich könnt verstehen.
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.