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Václav Z. J. Pinkava: Jezero
#1
Tschechien 
Und zwischendurch eine kleine Erfrischung:

Václav Z. J. Pinkava

JEZERO
29.12.2008

Nad mlhovinou zmrzlých bublinek,
zakletá krystalická hladina,
nade dnem, kde se každý kamínek
s visatým protinožcem protíná,
muž, hnán na hranách ostře hlazených,
poháněn výkyvy jen těžiště,
každičký záhyb tahů zmrazených
zaznamenává na sklo kluziště:
led unáší jej, mruče, sténaje,
praskliny náhlé, táhle varují,
však poutník pádí dál, strach nemaje,
a táhlé kroky dutě štěkají.
Nad ním, či pod ním, modrá obloha,
jíž táhne stopa bruslí, dvojnohá.



Auch hier wieder einige Unsicherheiten.
"kamínek" lese ich als "Steinchen" die dort irgendwo hängen, was für die Steinchen an sich schon sehr unnatürlich ist. In dem Kontext vermute ich mal, daß es eine Assoziation zu den Bläschen ist.

In den Terzinen bin ich mir nicht sicher ob der Mann droht einzubrechen, oder tatsächlich einbricht, emfpand aber die weniger dramatische Variante als elegantere Lösung.



Auf dem See

In Nebel schließt der Frost die Bäschen ein.
Verwunschen ist die Fläche von Kristall,
wo heute jede wie ein Kieselstein
dort hängend widerstrebt dem freien Fall.

Ein Mann schiebt sich auf Kufen sacht heran,
bedacht ob er sein Gleichgewicht verliert.
Sein Weg auf dieser Spiegel_Eislaufbahn
wir Schritt für Schritt als feiner Riss notiert;

Das Eis trägt ihn hinfort, es knirscht, es knackt,
als Warnung ob es unter ihm zerspringt.
Er rennt und rennt, wie ihn die Panik packt
und Angst ihm fühlbar in die Glieder sinkt.

Doch überm See lockt gleißender Azur.
Schon ziehen andre Läufer ihrer Spur.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Václav Z. J. Pinkava: Jezero - von ZaunköniG - 12.07.2009, 12:27

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