Im Geiste
Ich steh im Geiste an ein Grab geführt,
wo Eine ruht, die so beseelend lebte,
daß ich nicht glauben kann, ihr Geist entschwebte;
ich steh wie einst vor ihr, so rein gerührt.
Und dort steht Einer, dessen Auge schürt
noch reiner an, was damals in mir bebte;
er wars, der zart ihr Reinstes mir verwebte,
und steht nun starr, als hätt er’s nie gespürt.
Du Hüter dieses Grabes, wehre
der Andacht nicht, die Geist dem Geist hier weiht;
es bebt in dir wie mir das seelvoll Leere.
Die wirren Zeiten haben uns entzweit;
hier aber rührt uns Klarheit, und ich kehre
vereint mit dir den Blick zur Ewigkeit.
Ich steh im Geiste an ein Grab geführt,
wo Eine ruht, die so beseelend lebte,
daß ich nicht glauben kann, ihr Geist entschwebte;
ich steh wie einst vor ihr, so rein gerührt.
Und dort steht Einer, dessen Auge schürt
noch reiner an, was damals in mir bebte;
er wars, der zart ihr Reinstes mir verwebte,
und steht nun starr, als hätt er’s nie gespürt.
Du Hüter dieses Grabes, wehre
der Andacht nicht, die Geist dem Geist hier weiht;
es bebt in dir wie mir das seelvoll Leere.
Die wirren Zeiten haben uns entzweit;
hier aber rührt uns Klarheit, und ich kehre
vereint mit dir den Blick zur Ewigkeit.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.