Gallus Michael Donatus Sintzel
1795 - 1830
Der Zeitgeist
Die Welt ist voll der eitlen Egoisten,
Die sich - nach Wollust, Ruhm und Freiheit strebend,
Mit fremden Federn über andre hebend,
Im Wortgepränge sich gefallend - brüsten.
So sind sie Heiden mehr als ächte Christen,
Betrüger sind sie, die in Freveln lebend,
Verläumdung mit der Schadenfreud' verwebend,
Nur dienen so den schändlichen Gelüsten!
Wer nicht durch Schmeichelei dem Laster fröhnt,
Und wer die Wahrheit mit Triumph bekrönt,
Wer nach dem Guten strebt, der wird verhöhnt!
Der Gute, ach! versinkt im Strom der Zeiten,
Er darf zum Untergange sich bereiten,
Wenn nicht des Christen Tugenden ihn leiten. -
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1795 - 1830
Der Zeitgeist
Die Welt ist voll der eitlen Egoisten,
Die sich - nach Wollust, Ruhm und Freiheit strebend,
Mit fremden Federn über andre hebend,
Im Wortgepränge sich gefallend - brüsten.
So sind sie Heiden mehr als ächte Christen,
Betrüger sind sie, die in Freveln lebend,
Verläumdung mit der Schadenfreud' verwebend,
Nur dienen so den schändlichen Gelüsten!
Wer nicht durch Schmeichelei dem Laster fröhnt,
Und wer die Wahrheit mit Triumph bekrönt,
Wer nach dem Guten strebt, der wird verhöhnt!
Der Gute, ach! versinkt im Strom der Zeiten,
Er darf zum Untergange sich bereiten,
Wenn nicht des Christen Tugenden ihn leiten. -
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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.