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Miranda
#1
Miranda
Nach Benedetto Rubini


In bel corpo anima bella

O wundervolles Weib!
O Wesen ohne Fehle!
O allerschönste Seele
Im allerschönsten Leib!


Erste Abtheilung
Sonette


. . . . . . . . .
Da stets die Liebe, wie vor Gott, sich neiget,
Mit heiliger Scheu vor ihrem Gegenstande.
Platen


I.

Es leuchtet in der stillen Seele mir
Ein Bild so schön, so zart, so lieb, wie keines;
Es ist der Abglanz deines Rosenscheines,
Es ist das Abbild deiner reinen Zier.

Welch eine Seele grüßet uns aus ihr,
Bescheinigend ein göttlich Ungemeines!
Wie weckt sie mir des seligsten Vereines
Tiefinnerliche, glühende Begier!

Vergebne Sehnsucht! Diese süße Pracht,
Nie labt sie mich mit ihren Blüthenlenzen;
Nie sinkst du mir an die entzückte Brust.

Denn wer versöhnte jene rohe Macht,
Die, starr und kalt und grausam ohne Grenzen,
Jedwede Wonne wandelt in Verlust!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
Miranda - von ZaunköniG - 13.02.2024, 17:14
RE: Miranda 02 - von ZaunköniG - 21.04.2024, 00:50

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