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Verwandlung
#1
Wo ist die Zeit, da ich die Hoffnung kannte
Und im Gewell des Lebens mutig schwamm?
Wo rüstig ich des Trotzes Sehnen spannte,
Beherzten Sinnes rühmend meinen stamm.

Wie seltsam ist die Sprache mir verwandelt!
Die stolzen Worte klingen hohl und leer.
Ein Schatte dünkt mich, wer da prahlt und handelt,
Und Finsternis und Staub ist um mich her.

Bin ich’s allein, der kläglich so gestrandet?
Sind Scheitern, Klippe, Not gemeines Los?
Nennt mir den Port, wo Glück und Friede landet
In des Genügens sichern Mutterschoß.

Der Kranz des Lebens winkt nur kecken Spöttern
Und der des Ruhms besteht aus welken Blättern.
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