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Mann und Weib
#1
Das Weib ist Wasser und der Mann das Feuer
Und Lieb’ im Meeresschoße ein Vulkan.
Entfesselt sind des Chaos Ungeheuer
Und Dämpfe zischen brausend himmelan.

Doch schöner ist’s, wenn, unberührten Leibes,
Im Spiegel sich des Äthers Flamme malt;
Wenn keuschen Herzens das Gemüt des Weibes
Die Farbenkraft der Sehnsucht widerstrahlt;

Wenn leuchtend des Gedankens Meteore
Die Flut entzünden, die in Dämmrung bebt;
Des Liebesgottes Himmel mit dem Chore
Der Sterne fern ob ihrem Busen schwebt.

Ein Ball der Wasser will mich Luna dünken,
Die mild gedämpft das Licht der Sonne trinken.
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