Hartley Coleridge
The Man, whose lady-love is virgin Truth
Must woo a lady that is hard to win:
She smiles not on the wild and wordy din
Of all-confiding, all-rotesting Youth;
The Sceptic’s apathy, the garb uncouth,
And Cynic sneer of o’er-experienced Sin,
The Serpent, writhing in its worn-out skin,
Craving again to flesh its sated tooth,
She quite abhors. She is not fond, nor coy –
Self-seeking love, and self-appraising scorn,
She knows not. She hath utterly forsworn
Her worldly dower of wealth, and pride, and joy –
Her very beauty none but they discover,
Who for herself, not for her beauty, love her.
Liebt jemand eine Frau von wahrer Tugend,
wird diese schwierig zu gewinnen sein.
Kein Lächeln gibt sie ihm für Schmeicheleien
der ungestümen siegessichren Jugend.
Der Skeptiker, bei jeder auf der Hut,
von viel Erfahrung süffisant erzählt.
Die Schlange, die sich wieder frisch geschält,
die immer Fleisch begehrt und süßes Blut
verachtet sie. - Sie ist nicht kess, nicht prüde,
nicht selbstverliebt und auch nicht überheblich.
Sie ist nur dieser Erdendinge müde,
sieht Reichtum oder Stolz an als vergeblich.
Es gilt ihr ihre Schönheit nichts, doch gibt
sich dem, der sie um ihretwillen liebt.
The Man, whose lady-love is virgin Truth
Must woo a lady that is hard to win:
She smiles not on the wild and wordy din
Of all-confiding, all-rotesting Youth;
The Sceptic’s apathy, the garb uncouth,
And Cynic sneer of o’er-experienced Sin,
The Serpent, writhing in its worn-out skin,
Craving again to flesh its sated tooth,
She quite abhors. She is not fond, nor coy –
Self-seeking love, and self-appraising scorn,
She knows not. She hath utterly forsworn
Her worldly dower of wealth, and pride, and joy –
Her very beauty none but they discover,
Who for herself, not for her beauty, love her.
Liebt jemand eine Frau von wahrer Tugend,
wird diese schwierig zu gewinnen sein.
Kein Lächeln gibt sie ihm für Schmeicheleien
der ungestümen siegessichren Jugend.
Der Skeptiker, bei jeder auf der Hut,
von viel Erfahrung süffisant erzählt.
Die Schlange, die sich wieder frisch geschält,
die immer Fleisch begehrt und süßes Blut
verachtet sie. - Sie ist nicht kess, nicht prüde,
nicht selbstverliebt und auch nicht überheblich.
Sie ist nur dieser Erdendinge müde,
sieht Reichtum oder Stolz an als vergeblich.
Es gilt ihr ihre Schönheit nichts, doch gibt
sich dem, der sie um ihretwillen liebt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.