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Zu den Gedichten von Sommer und Tod
#1
Ich komm’ zu dir und bringe einen Trank,
Und kaum bewußt führst du ihn hin zum Munde.
Die Nacht ist tiefer, als sie jemals sank.
Es ist des Todes und der Liebe Stunde.

Kein Dämmer mehr und nicht mehr Übergang
Zu Helligkeiten wartet auf dem Grunde.
Der dunkle Sommer blüht, ein Widerklang
Des Todes, ihm verlobt zu ewigem Bunde.

Ich sehe deine Lippen ruhig trinken.
Mein Blick, der sich in deinem schon verliert,
Versucht noch spät zu lächeln und zu winken.

Vergangen nun sind trennende Gewalten,
Und ohne daß ein Kummer noch regiert,
Umfangen sich die nächtlichsten Gestalten.
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