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Das Behagen
#1
Wir quälen uns. In flaue Freundlichkeit
Hat uns der Walzer und der Wein gebettet.
Wir machen uns in unsern Sesseln breit
Und spüren, wie die laute Nacht verfettet.

Ach, dieser schäbig blanke Glanz der Lichter!
Wie friedlich ihn die Spiegel widergeben!
Und wie der armen, geckigen Gesichter
Langende Lippen gähnend sich verkleben!

Der Rechtsanwalt sitzt da – auf dem Fauteuilche.
Er ist noch jung trotz seiner fünfzig Jahre.
Es glänzen seine feuchten Glatzenhaare

Und seine kugelrunde Nase, welche
- Und mit dem Ausdruck: Dies ist doch das Wahre! –
Entsteigt dem zitternden Champagnerkelche.
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