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Vorwort
#1
Wer ruhen darf, der süßen Muße pflegen,
Dem hat sich wohl in manchen Weihestunden
Ein Verschen um die Schläfe schon gewunden,
Das wollt’ er gern sich an dem Herzen hegen.

Und was ihm blüht wie auf einsamen Wegen,
Er hat es sich zum duftgen Strauß gebunden,
Und wenn er eine gütge Hand gefunden,
Wollt’ ers darein zur kleinen Spende legen.

Man läßt im Lenz ein Veilchen sich belieben
Doch auch im Herbst noch eine Heckenrose,
Die spät die Sonne an das Licht getrieben.

So will ich jetzt, den Abend mir zu schmücken,
Noch legen still zu dem und jenem Schooße
Ein paar der Blümchen, die ich durfte pflücken.
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