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Knabenlust
#1
Oft ritt mein Vater, wie er wollt’ so pflegen,
Von seinem weißen Rößchen stolz getragen,
An arbeitsfreien, schönen Sommertagen
Nach manchem Dörfchen, uns zunächst gelegen.

Dann durft’ ich, ihn begleitend auf den Wegen,
Mich selbst aufs Roß, ein Steckenpferdchen, wagen,
Antreibend es zum schnellen Fluge jagen
Bergauf, bergab, ein Reiter, kühn verwegen.

Und wollt’ sein Roß im raschen Trab er führen,
Voll Lust konnt’ ich mit flinkgehobnen Tritten,
Das Gertchen schwingend, nach ihm galoppieren.

Dann ließen wir die müden Rößlein säumen,
Bald hier, bald dort, in lieber Freunde Mitten,
Um Abends dann zur Heimkehr sie zu zäumen.
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