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Weihnachtsgaben
#1
Nimm, Söhnchen, dir die süßen Marcipane,
Die Äpfel, Nüsse von dem Weihnachtsbaume,
Das Pferdchen wähl dir mit dem rothen Zaume,
Den Reiter drauf mit goldgestickter Fahne.

Nimm dir den Schiffer mit em kleinen Kahne,
Geformt dir süß aus lauter Zuckerschaume,
Und, wie du’s schöner denkst dir nicht im Traume,
Das Häuschen mit der niedlichen Altane.

Schau dir die Bilder in dem goldnen Buche,
Die schönen Hefte, Federn, Stifte, Messer,
Das Machsstöcklein, dir helles Licht zu zünden.

Am Baum, am Tischlein, überall dir suche,
Was dünkt von so viel Sachen dir noch besser;
Ist Alles dein, was rings du weißt zu finden.
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#2
Nimm dir, mein Töchterchen, vor allen Dingen
Die Puppen hier mit schmucken Toiletten,
Mit grünen Hütchen und mit violetten,
Wie eben sie die neusten Moden bringen.

Dann wähl dir eine Cordel aus zum Springen,
Und Federbälle, hübsche Ringelketten,
Auch Büschelchen mit niedlichen Vignetten,
Und Schmetterlinge mit den bunten Schwingen.

Wähl dir den Schäfer mit der wollnen Heerde,
Den Krämer mit dem reichgespickten Laden,
Das Gärtchen mit der zuckersüßen Erde.

Dann schneid vom Baum dir ab die goldnen Nüsse,
Die Silberäpfel, die ihn rings beladen,
Und wenn du willst, das Englein. honigsüße.
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