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An ein Maienkind
#1
Im Mai bist du, ein Frühlingskind, geboren,
Wo lacht der Lenz auf blumenreichen Matten,
Wo breiten sich die leichten Laubesschatten,
Wo rauscht das Bächlein, sonst zu Eis gefroren.

Die Sonne tritt aus ihren goldnen Thoren,
Mit neuer Lust dem Morgen sich zu gatten,
Und will im Winter Sangeslust ermatten,
Ist sie dem Frühling zum Geleit erkoren.

So mög’ der Lenz dir selber blühend lachen
In eigner Brust, sie lieblich dir zu schmücken
mit Frühlingslust zu wonnigem Entzücken.

Und weil du bist ein Maienkind zu heißen,
Will ich als solches immer gern dich preisen,
So lang ich darf im Wonnemond erwachen.
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