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An einen Jugendfreund
#1
Dein frischer Geist sprüht immer helle Blitze,
Daran ich darf den eignen mir entzünden,
Drum eben wollt’ ich gern mich dir verbünden,
Und werth ist mirs, daß ich dich noch besitze.

Ob auch dein Wort hat manche scharfe Spitze,
Bist du gelind doch in des Herzens Gründen,
Und weil du mirs thatsächlich weißt zu künden,
Ists, daß dein Wort mir auch nicht Wunden ritze.

Wenn traulich ich an deiner Seite sitze,
Gedenkend mit dir der vergangenen Zeiten,
Wie viel darf sich vor unsre Blicke breiten;

Wie viel, was wir in unvergessnen Stunden
Erlebt gemeinsam, was wir warm empfunden,
Was wir gelitten in des Lebens Hitze!
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