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Die zwölf Monate
#1
Zwölf Brüder sind wir, die ins Jahr sich theilen,
Mit rauhen, weichen Armen es umschlingen,
Der Zeiten vier in stetem Wechsel bringen,
Und sehn die Stunden pfeilgeschwind enteilen.

Nur kuz darf jeder von uns zwölfen weilen,
Doch will, ob wir uns eilig auch entringen,
Des Guten viel im Flug uns schon gelingen,
Und manchen Schmerz, wir dürfen lind ihn heilen.

In unsern Schooßen tragen wir die Wiegen,
Darin dereinst in frühsten Jugendzeiten
Ihr Alle durftet weich gebettet liegen.

Und als ihr tratet in das ernste Leben,
Da durften auf dem Weg wir euch geleiten,
Und Lieb und Leid euch um die Herzen weben.
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