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Nacht
#1
Wie ists so lieb, wenn mit den kühlen Schatten
Die Nacht uns deckt, die helle, wolkenreine,
Wenn schimmert sie im blassen Mondesscheine,
Der Zauberlichter wirft auf grüne Matten!

Zum trauten Bunde wollen sich ihr gatten
Die Nachtigallen, die am buschgen Raine,
Und dort im stillumhegten Waldeshaine
In ihrem süßen Sange nicht ermatten.

Und wie zum Troste hält sie uns umwunden
Mit weichem Arm, uns heilend herbe Wunden,
Die uns der Tag mit rauher Hand geschlagen.

Und darf ins Reich der Träume sie uns tragen,
So malt sie Bilder, die uns zum Entzücken
Des Lebens öder Wirklichkeit entrücken.
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