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Mond
#1
Wenn schimmert hell der Mond in sanftem Licht,
Dieweil die Nacht ausbreitet ihr Gefieder,
Blickt schweigend er zur stillen Erde nieder
Mit mildem Aug, mit holdem Angesicht.

Er schaut und sinnt, ob er kein Wörtlein spricht,
Und was erhorcht er lauschend hin und wieder,
Der Glocken Schlag, der Nachtigallen Lieder,
Mit Lust er sich um seine Schläfe flicht.

er guckt mit seinem hellen Silberschein,
Wenn willst du dich auf süßen Träumen wiegen,
Neugierig dir durchs offne Fensterlein.

Nimm dich in Acht, er hört das stillste Wort,
Ob auch dein Mund es lispelt wie verschwiegen,
Und träget dein Geheimnis mit sich fort.
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