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An des Bächleins Rand
#1
Im Stillen sitz’ ich an des Bächleins Rand,
Und schau hinab in seine leichten Wellen,
Die schimmernd sich in Sonnenblitzen hellen,
Wie auf der Stirn ein diamantnes Band.

Rings grünt und blüht das üppge Uferland,
Ein Blumengarten an des Bächleins Schwellen,
Und manches Fischlein mit den flügelschnellen
Floßfedern hebt sich aus dem Silbersand.

Da wird das Herz mir selber froh und leicht,
Das wollt’ zuvor mir auf und niederwogen;
Das Aug blickt hell, mir erst noch thränenfeucht.

Es ist, als wär’, was mich so hart bedrückt,
Weg mit des Bächleins Wellen mir gezogen,
Weg in des Meeres Becken mir entrückt.
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