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Verglommen
#1
Aecht jugendlich kann Alles dich beglücken,
Was lacht dich an in seiner holden Schöne,
Und weß ich mich mit kaltem Bluth entwöhne,
Das kann dich noch zum Himmel hoch entzücken.

Nur um so lieber willst ans Herz du drücken,
Was ich im Scherz muthwillig dir verhöhne,
Und wenn ich mit der Welt mich gern versöhne,
Willst schwärmend du dich Zeit und Raum entrücken.

So warm will dir, so kalt das herz mir schlagen;
Dir brennen noch die ersten Gluthesflammen,
Wie einst mir selbst in meinen Jugendtagen.

Nun ist das schöne Feuer mir verglommen;
Was sonst mich hob, es sank mir längst zusammen,
So werd’ von Nichts ich ganz mehr hingenommen.
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