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Abgeblüht
#1
Was lieblich durft’ uns in der Jugend schmücken,
Wir sehen mit den Jahren es verblühen,
Es welkt dahin in manchen heißen Mühen,
Und schonungslos will es die Zeit zerpflücken.

Wir konnten jauchzen, hoch uns oft entzücken,
Für dies und das voll warmer Liebe glühen,
In hellen Funken wollt’ der Geist uns sprühen,
Kein Leid konnt’ ihn umdüstern, ihn bedrücken.

Da wars, daß, wenn sich Freunde um uns schaarten,
Sie gern mit uns ein kurzes Stündchen scherzten
Voll heitern Muths, und schmeichelnd wohl uns herzten.

Nun sind die Blumen in dem Lebensgarten
Uns abgeblüht, der Winter ist gekommen,
Und hat die letzte mit sich hingenommen.
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