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Wo es mir wohl ist
#1
Mir ist es wohl, wos einsam ist und stille,
Wo darf der Lärm des lauten Tages schweigen,
Wo auf den Gräsern, die sich rings verzweigen,
Nur leise zirpt die flügelschnelle Grille.

Wenn dann ich selbst in Schweigen mich einhülle,
Das Haupt zum Schooße sinnend mir zu neigen,
So ists, daß mir empor Gedanken steigen,
Mit denen ich die Zeit mir gerne fülle.

So bin allein ich, und doch nicht alleine;
Es drängen sich die Zeiten mir und Dinge
Aufwogend hin vor meines Geistes Blicke.

Und wie mir dieß und jenes auch erscheine,
Was faß ich mir in des Gedankens Ringe,
Leicht wird mir Alles, ob michs sonst bedrücke.
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