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Sich aufraffen
#1
Als du geschmückt noch mit der Jugend Lenzen
Zuerst mir tratst mit frischem Muth entgegen,
Da schien es mir, als ob auf deinen Wegen
Dich sollten Lust und Liebe hell bekränzen.

Nun seh’ ich Thränen in dem Aug dir glänzen,
Dein Haupt sich müd zum Schoße niederlegen,
Und was du willst noch in dem Herzen hegen,
Ist Leid um Leid, sind Sorgen ohne Grenzen.

Raff dich empor, raff auf dich aus dem Staube,
Beschwing die Kraft, die zaghaft dich verlassen,
Werd nicht dem Schmerz, dem Kleinmuth ganz zum Raube.

Laß wallen dir das Herz mit warmem Bluthe,
Laß von Gedanken wieder dich erfassen,
Die zeugen von dem alten Jünglingsmuthe.
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