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Frohmuth und Gleichmuth
#1
Wenn fröhlich wird das Herz dir einmal schlagen,
Laß immer es in hellgesonnten Tagen
Aufathmen leicht mit innerem Behagen,
wer weiß, wie bald es trauren wird und zagen.

Wenn düstern sich die freudenhellen Stunden,
Wenn, was ums Herz dir innig war gebunden,
Dir plötzlich ist zu bitterm Leid entschwunden,
Gieß dir des Trostes Balsam auf die Wunden.

Gehts wohl dir, laß es leuchten aus den Blicken,
gehts übel, laß vom Leid dich nicht zerknicken,
in Beides woll’ dich froh, gleichmüthig schicken.

So trag das Leben, wie sichs mag gestalten,
Und weil die Gnade wird darüber walten,
So leg die stirn dir nie in finstre Falten.
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