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Ezechiels Todtengebeine
#1
Im Geiste ward dereinst hinausgeführt
Ezechiel in einem Traumgebilde,
Wo sich kein Leben in den Todten rührt,
Auf ein von Beinen starrendes Gefilde.

Da hört er rings, so weit das Feld sich spannt,
Ein Rauschen, wie wenn laute Winde wehen,
Und die vom Fluch des Todes sind gebannt,
Sieht er aus ihren Fesseln auferstehen.

Das weite Grab, das ihre Leiber deckt,
Muß sie aus seinem Schooße wiedergeben;
Des Geistes Hauch hat sie vom Schlaf erweckt,
Und gießt in Todtenbeine neues Leben.

Noch weht der Odem, der aus dunkler Gruft
Hervor die Todten an das Leben ruft.
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