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Des Lebens Fahrt
#1
Ein Schifflein schaukelt sich auf grünen Wellen,
Bald hin, bald her, taucht auf und tauchet nieder,
Hebt sich empor, und senkt zur Fluth sich wieder,
Wie auf und ab die Wasserwogen schwellen.

Jetzt dürfen sich die Wolken sonnig hellen,
Dann breiten sie ihr rabenschwarz Gefieder,
Nun klingt die Woge helle Silberlieder,
Dann will sie wie in lauten Stürmen gellen.

Das Schifflein ist des Menschen eignes Leben,
Das schaukelt sich auf wechselvollen Wogen,
Nun spielend, scherzend, dann wie kühn verwegen.

Und drinnen sitzen wir mit Lust und Beben,
Bald still, bald laut, bis sind wir hingezogen,
Wo wir die Ruder aus der Hand uns legen.
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