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Des Herzens Ruhe
#1
Unstät ists Herz, wenn es in Gott nicht ruht:
Dieß güldne Sprüchlein woll’ zu deinem Segen
Bedenken dir. mit Ernst dir überlegen,
Daß übergeh’ es dir in Mark und Blut.

Wonach du strebst mit hochgehobnem Muth,
Treibt unstät dich umher auf allen Wegen,
Und darf es sich in deine Hände legen,
So zündet es dir immer neue Gluth.

Nach Anderm wieder strecket dein Verlangen
Sich sehnend aus mit tief empfundnem Bangen;
Das Herz wogt auf, und bleibt doch kalt und leer.

So findest du nicht Rast noch Ruhe mehr,
Bis endlich legst du dich zu Gottes Armen,
Darin zu süßer Stille zu erwarmen.
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