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Mein Ruhm
#1
Wo grünt mein Ruhm, wo blühet meine Ehre?
Nicht an des Lorbeers glänzend hellem Laube;
Das leg’ als Straub ich willig hin zum Staube,
Daß es die Zeit in ihrem Flug verzehre.

Wo ist ein Ruhm, den mir die Welt beschere,
Den sie nicht halb, nicht ganz mir wieder raube?
Was ich so eben grünend noch mir glaube,
Zerstückt sie bald mit ihrer schneidgen Scheere.

Mein Ruhm, er blüht an hartem Kreuzesstamme,
Daran der Herr einst blutend ist gehangen,
Die Schuld sich sühnt in ihm, dem heilgen Lamme.

Da sproßt mir auf, was kann mich hoch erheben,
Die Schläfe hält mit Ehren mir umfangen:
Versöhnung, Friede, Freude, Licht und Leben.
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