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Schlaf und Tod
#1
Dem Schlafe will man gern den Tod vergleichen,
Zu mildern seine allzuschweren Schrecken,
Der wird uns einst mit kalter Erde decken,
Die Lippen uns mit Todesblässen bleichen.

Gleichwie des Tages Mühen uns entweichen,
Wenn wir uns hin zur süßen Ruhe strecken,
Bis wird der Morgen aus dem Schlaf uns wecken,
So wird der Tod die Friedenshand uns reichen.

Wenn dann zum Leben einst wir auferstehen,
Geht uns am Himmel auf ein goldner Morgen,
Und wird mit linden Hauchen uns umwehen.

Was wir geträumt, gehofft, wird sich erfüllen,
In Freuden wandeln sich des Lebens Sorgen,
Und jede heiße Sehnsucht wird sich stillen.
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