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Boehlendorff, Casimir Ulrich: An Raison
#1
Casimir Ulrich Boehlendorff
1775 – 1825


An Raison


So wie dem Mann, der nah dem Klippenstrande,
Vom Sturm umtost und von des Meeres Wut,
Im Schatten sinnend eines Haines ruht,
Umgrenzt von des Geschickes strengem Bande –

Er sieht die Wolken ziehn nach jenem Lande,
Dahin sein Sehnen leise Wünsche tut,
Wo seiner schönern Tage Jugendglut
Entlodert winkt mit neuerhelltem Brande:

O bringe mir den holden Morgen wieder,
Der alten, frommen Freundschaft süßes Glück,
O bringe mir das Kindliche zurück.

So naht auch mir der Geist der alten Lieder,
Und über Berge, Täler, Meer und Flut
Träum ich den Hafen, wo die Welle ruht.


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