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Mich treibt es ruhlos, dich, nur dich zu schauen,
#1
Mich treibt es ruhlos, dich, nur dich zu schauen,
In deiner Näh’ empfind’ ich volles Leben,
Anmuth’ge Bilder seh’ ich mich umschweben,
Die mir der Dichtung Himmel auferbauen!

Wenn deine Blicke sonnenmächtig thauen
Die Kälte, welche lang’ dies Herz umgeben,
So mag ich kaum dem Drange wiederstreben,
Dir Alles, ja das Liebste zu vertrauen.

Und dennoch faßt allstündlich mich ein Bangen,
Mein tiefstes Wesen frei dir zu entfalten
Mit allen seinen Planen und Verlangen:

Denn vor der Schönheit fesselnden Gewalten
Verstummt der Mund, die Seele stockt befangen
Und wähnt die Gluth im Worte zu erkalten.
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