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Lebenswahrheit
#1
Könnt’ ich noch einmal meine Zeit durchleben,
Die Zeit der Blüthen und der jungen Saaten:
Würd’ ich mir klüger wohl und weiser rathen?
Und fester wandeln im gewählten Streben? –

Ach nein! denn täglich noch mit gleichem Schweben
Fall’ ich in Thorheit; und die besten Thaten,
Die schönsten Früchte hat auf allen Pfaden
Der Augenblick, der Genius, mir gegeben.

Drum Dank und Segen über das Vollbrachte,
Und Freud’ und Frieden in dem Gegenwärt’gen,
Und frisch voran ins dunkele Zukünft’ge!

Nur selten bringt die Zukunft das Gedachte,
Und Recht gebührt dir nicht einmal am Fert’gen,
Von Gott allein erwarte das Vernünft’ge!
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