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Frühling
#1
Die Welt wird jung, und jung wird’s in den Herzen!
Ich fühl’ den Trieb, der hier das Gräslein hebet,
Ich fühl’ den Drang, der Wies’ und Feld belebet,
Ich fühl’ den Saft, dem Busch und wald sich schwärzen.

Und wie die Vöglein durch die Zaune scherzen,
Und’s Hündlein rennt, und hoch die Lerche schwebet:
Es ist der Frühling, der den Zauber webet
Und Krieg erkläret allem Gram und Schmerzen.

Drum sträub’ dich nicht, du, dem das Auge dunkelt
Von Trübsinns Wolken! Öffne deine Seele,
Laß willig einziehn, was dir heilend nahet.

Heb’ auf das Veilchen, das entgegenfunkelt!
Was auch zum Trost der Herr für Mittel wähle,
Er segnet den, der dankend sie empfahet.
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